BTHH

Testplanung Berliner Tor, Hamburg, DE

Testplanung Berliner Tor, Hamburg, DE

Städtebauliche Neuordnung und Gestaltung von Freiräumen um den Verkehrsknotenpunkt

Die Stadträume um das Berliner Tor werden von großen supralokalen Infrastrukturtrassen dominiert und charakterisiert. Einige, teils spektakuläre Hochbauten und öffentliche Räume haben zwar eine hohe Qualität, entwickeln aber keine gesamträumliche Kraft oder identitätsstiftende Wirkung. Der Geländesprung zwischen den nördlich liegenden Stadtteilen und Hammerbrook ist als gestalterisches Potential ungenutzt.

Ein Konzept mit tragfähigen städtebaulichen Entwicklungszielen für die nächsten 50 Jahre sollte daher bestehende Planungen zur Vernetzung der übergeordneten Freiraumstrukturen konsequent unterstützen. Das bedeutet, diese Strukturen auch weiter zu denken, Hindernisse – wo möglich – aus dem Weg zu räumen oder zu „überbrücken“, und planerische Perspektiven für eine erfolgversprechende und nachhaltige Erweiterung der bestehenden öffentlichen Räume darzustellen.
Es gilt, diese Freiräume mit dem Baubestand und neuen Architekturen so zu verknüpfen, dass eine deutlich wahrnehmbare strukturelle Vernetzung der bisher eher fragmentierten öffentlichen Räume entstehen kann: Eine Humanisierung der Infrastrukturen in Bezug auf ihre Dimension, ihre Materialität und ihre Benutzbarkeit! Dabei sollte eine Merkfähigkeit der Schlüsselstellen, insbesondere des Berliner Tors selbst, erreicht werden, die diesen Stadtraum im kollektiven Gedächtnis der Hamburger nachhaltig verankern kann.

Planung: 2020 – 2021
Team: Diener & Diener Architekten (lead), Latz+Partner mit PSLV Stadt Land Verkehr, Leonhardt Andrä und Partner, Harmonia Immobilien
Auftraggeber: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Hamburg
Fläche: ca. 100 Hektar

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