WACK

Gartenräume auf Dächern im Zentrum der bayerischen Metropole

Eine starke Grundstruktur bindet die „zersplitterten“ Flächen und unterschiedlichen Ebenen dieser teils öffentlich zugänglichen Freiräume zusammen. Materialisation und Bepflanzung erlauben Freiheit der Nutzung und Privatsphäre, aber auch die Integration funktionaler Anforderungen, ohne sie vorherrschen zu lassen.

Nutzung oder Nichtnutzung prägen sich in Modellierung und Zusammensetzung des mineralischen Substrats aus. Befahrbare Plattenbeläge setzen deren diagonale Bandstruktur fort. Sie sind wie alle anderen Einbauten eigens angefertigte Elemente mit feiner Oberflächenstrukturierung, die mit den „offenen“ Splitt und Steinflächen harmonieren.

Für Kühle und Frische sorgen den morgendlichen Taufall simulierende Sprühdüsen, vor allem aber zwei sprudelnde Wasserläufe: Die im Stadtbereich meist gedeckten Bäche wurden in den Hofbereichen geöffnet, fließen über der Tiefgarage und durch die Gebäude zum Englischen Garten, der jenseits der Straße beginnt.

Ein “Hausbaum” wächst im tieferliegenden Cafeteria – Garten: Der Götterbaum wurde in eine 6 × 6m große Aussparung in der Tiefgarage gepflanzt. Auch die Dächer sind grün, nehmen in Form und Farbe die Strukturen der Hofbereiche auf und wandeln sie für den exponierten Standort ab.