
KZ-Gedenkstätte Dachau erster Schritt im Umbau zur Barrierefreiheit
3. Mai 2015
Rechtzeitig zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau wurde der erste Abschnitt des Umbaus der Gedenkstätte hin zur Barrierefreiheit fertiggestellt.
Ein Leitsystem führt Blinde und Sehbehinderte bis zum Besucherzentrum, wo sie weitere Unterstützung und Begleitung erhalten. Zahlreiche Kanten und Schwellen wurden beseitigt, um Besuchern mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zu erleichtern. Zum Besucherparkplatz wurde ein provisorischer Asphaltweg zum angelegt. Diese ersten Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Konzeptes zur Barrierefreiheit der Gedenkstätte Dachau, die eine führende Rolle unter den zeitgeschichtlichen Museen und NS-Gedenkstätten einnehmen soll. Dabei ist ein behutsamer Umgang mit dem historischen Bestand oberstes Gebot, um die Authentizität des Ortes nicht zu beeinträchtigen. Weitere Baumaßnahmen wie die Restrukturierung des Parkplatzes, der Umbau der Bushaltestelle, barrierefreie Zugänge zu den Gebäuden und ein Wegesystem innerhalb des ehemaligen Lagergeländes stehen noch aus.
Während der Befreiungsfeierlichkeiten am 3. Mai 2015 konnten Tausende Besucher, unter ihnen die Kanzlerin und der Bayerische Ministerpräsident, die ersten Realisierungsschritte vor Ort in Augenschein nehmen.