ULMU

Wissenschaftsstadt Ulm auf dem Eselsberg, Universitätsbereich West, DE

Wissenschaftsstadt Ulm auf dem Eselsberg, Universitätsbereich West, DE

Ökologische, architektonische und landschaftliche Erweiterung der Wissenschaftsstadt

Dem 1988 ausgelobten Wettbewerb für die ingenieurwissenschaftliche Fakultät und Zentralbibliothek der Wissenschaftsstadt Ulm lagen hohe Anforderungen an ein ökologisch sinnvolles und landschaftsbezogenes Bauen zugrunde. Der Verlust an Lebensraum für Tiere und Pflanzen wurde durch weitflächige ökologische Ausgleichszonen außerhalb des Baufeldes ausgeglichen. Das städtebauliche Konzept lässt zu, dass südliche und nördliche Lebensräume zusammenwachsen, dass Kaltluftabfluss und klimatische Regeneration ungehindert möglich sind.

Die durch Überbauung verminderte Wasserrückhaltekapazität wird über ein hochwirksames Regenwassersystem ausgeglichen: das von Dächern und Wegen abfließende Wasser sammelt sich in Rinnen und Gräben, staut sich in kleinen Teichen und läuft als Bach zu ausgedehnten wechselfeuchten Wiesenmulden.

Kalkstein, das typische Material der Region prägt das ästhetische Erscheinungsbild von Mauern und Uferbefestigungen, Wegeoberflächen und der Abdeckung der Pflanzflächen, mit einer Architektur, die aus einer zerklüfteten mittlerweile von Pflanzen überwucherten Landschaft mit Rinnen, Gräben und kleinen Teichen herauswächst.

Planung und Realisierung: 1988 – 1995 und 1997 – 2001
1. Preis im internationalen nach Wettbewerb 1988
Architektur: Steidle + Partner, München
Auftraggeber: Land Baden Württemberg
Fläche Freianlagen: 13 Hektar

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