GUAN

Entwicklung eines ökologischen Stadtquartiers in Süd-GuAn, China

GuAn liegt mit seinen 140.000 Einwohnern im Zentrum von drei Millionenstädten in Nordchina: Peking, Tianjin und Baoding. Der Süden GuAns ist teils von rasch sich entwickelnder moderner Industrie, teils von alten Agrarstrukturen geprägt.
Der Masterplan für das neue Quartier geht auch weiterhin von einer wichtigen Rolle der Agrarproduktion aus. Die städtebauliche Strategie ist auf eine zukünftige spektakuläre Agroindustrie im Verbund mit Stadterneuerung bzw. Stadtentwicklung ausgerichtet. Eines der alten Dörfer wird im Grundriß bei doppelter Höhenentwicklung erhalten, die Dächer werden für Landwirtschaft und Energieproduktion genutzt. Die übrigen Dörfer werden zunächst hochverdichtet und über einen Park-Korridor verbunden. In einer weiteren Phase wird der Kern des neuen Stadtteils mit einem sehr flexiblen System von Blockbebauung mit optimaler Ausrichtung zur Sonne ausgebaut.
Das Straßensystem erschließt die Gebäude direkt. In dem T-förmigen Bündel baumüberstellter Boulevards werden die Arbeits- und Mischflächen konzentriert. Über ihnen stehen Wohnhäuser, die auf Freianlagen in der +2 – Ebene blicken. Ein sogenannter “Kristallpalast” manifestiert das Selbstbewußtsein
der Agrarindustrie.